Übersäuerung und Krebs: Ein Blick auf die Zusammenhänge
Die Verbindung zwischen Übersäuerung und Krebs liegt in den spezifischen Stoffwechselvorgängen entarteter Zellen. Im Gegensatz zu normalen Zellen benötigt ein Tumor keinen Sauerstoff, um Energie aus Zucker zu gewinnen, ein Phänomen, das als Warburg-Effekt bekannt ist. Hierbei wird der Zucker durch Gärung zu Milchsäure (Laktat) metabolisiert. Dies führt zu einem Anstieg von Laktat im Blut und verschiebt den pH-Wert des Körpers in den sauren Bereich, was letztendlich zu einer Übersäuerung (Laktat-Azidose) führen kann. Dieser Effekt ist besonders ausgeprägt in der unmittelbaren Umgebung des Tumors, wo das Gewebe nicht nur sauer, sondern auch sauerstoffarm ist.
Trotz der Fähigkeit von Tumoren, eigene Blutgefäße zu entwickeln, versorgt dieses Gefäßnetz den Tumor ungleichmäßig. Dies führt zu unterschiedlich durchbluteten und sauerstoffarmen Arealen, insbesondere im zentralen Tumoranteil, der oft aus abgestorbenen Zellen besteht (zentrale Nekrose). In diesem sauerstoffarmen Milieu arbeitet das tumoreigene Enzym für die Milchsäuregärung (Transketolase) besonders effizient. Es erleichtert nicht nur die Zuckeraufnahme in die Tumorzellen, sondern hemmt auch deren programmierten Zelltod (Apoptose), was zu unkontrolliertem Wachstum und Entartung führt.
Säure-Basen-Haushalt bei Krebspatienten: Medizinische Fakten
Der pH-Wert, abgeleitet vom lateinischen Begriff "pondus hydrogenii" (Gewicht des Wasserstoffs), ist eine Maßzahl für die Konzentration von Wasserstoffionen (H3O+) in einer Lösung. Die Skala reicht von 0 bis 14, wobei 7 als neutral gilt. Der ideale pH-Wert im Blut liegt zwischen 7,36 und 7,44, um optimale Bedingungen für Abwehrzellen und Enzyme zu gewährleisten.
Im Kontext von Krebserkrankungen kann dieses Gleichgewicht gestört sein, was zu einer Übersäuerung (Azidose) führt. Neben den tumorbedingten Stoffwechselveränderungen trägt auch Unterernährung zur Übersäuerung bei. Steigender Grundumsatz und Begleiterscheinungen wie Schmerzen und Übelkeit können den Appetit reduzieren, was langfristig zu Auszehrung (Anorexie-Kachexie Syndrom) führt. Der Körper wechselt in den Hungerstoffwechsel und gewinnt vermehrt Energie aus Nebenprodukten des Fettstoffwechsels (Ketone), was ebenfalls den pH-Wert in den sauren Bereich verschiebt.
In Reaktion auf erhöhtes Laktat und Energiegewinnung durch Ketone versucht der Körper einer Übersäuerung entgegenzuwirken. Er erhöht die Atmung, um vermehrt Kohlendioxid abzugeben (respiratorische Kompensation) und nutzt körpereigene Basenspeicher (Bikarbonat), um einer drohenden Übersäuerung vorzubeugen.
Behandlung der Übersäuerung bei Krebs: Maßnahmen und Empfehlungen
Frühzeitige Anzeichen einer drohenden Übersäuerung können schnelle Ermüdbarkeit, Stimmungsschwankungen, Leistungsknick, Haar- und Nagelprobleme oder vermehrtes Schwitzen sein. Die Überprüfung des Morgenurins auf den pH-Wert kann Aufschluss geben, und im nüchternen Zustand sollte dieser leicht sauer sein (Werte um 6,5-7). Zwei Stunden nach einer Mahlzeit sollte ein leicht basischer Bereich von 7,5-8 erreicht werden. Bei anhaltender Übersäuerung empfiehlt sich eine basenreiche Ernährung, bei der saure Lebensmittel reduziert werden.
Lebensmittel wie Trockenfrüchte, Milch und Pilze wirken leicht basenbildend, während Gemüse, Kartoffeln, Früchte, Tee und Mineralwasser als stark basenbildend gelten. Mineralstoffe wie Kalium, Magnesium und Kalzium können ebenfalls dazu beitragen, den pH-Wert zu neutralisieren. Spezielle Basenpulver sollten jedoch nur nach Rücksprache mit einem Arzt eingenommen werden.
Säurebildende Nahrungsmittel wie Eier, Käse, Wurst, Fleisch, Weißmehlprodukte, Fast-Food, Zucker und koffeinhaltige Getränke sollten vermieden werden. Eine regelmäßige leichte körperliche Betätigung in Form von Spaziergängen oder Radfahren kann auch dazu beitragen, einer Übersäuerung entgegenzuwirken.
Es ist wichtig zu beachten, dass bei manifesten Fällen von Übersäuerung (dekompensierte Azidose) eine ärztliche Behandlung erforderlich ist, um nicht nur den pH-Wert zu korrigieren, sondern auch die Ursache der Entgleisung zu klären.
Trotz der Fähigkeit von Tumoren, eigene Blutgefäße zu entwickeln, versorgt dieses Gefäßnetz den Tumor ungleichmäßig. Dies führt zu unterschiedlich durchbluteten und sauerstoffarmen Arealen, insbesondere im zentralen Tumoranteil, der oft aus abgestorbenen Zellen besteht (zentrale Nekrose). In diesem sauerstoffarmen Milieu arbeitet das tumoreigene Enzym für die Milchsäuregärung (Transketolase) besonders effizient. Es erleichtert nicht nur die Zuckeraufnahme in die Tumorzellen, sondern hemmt auch deren programmierten Zelltod (Apoptose), was zu unkontrolliertem Wachstum und Entartung führt.
Säure-Basen-Haushalt bei Krebspatienten: Medizinische Fakten
Der pH-Wert, abgeleitet vom lateinischen Begriff "pondus hydrogenii" (Gewicht des Wasserstoffs), ist eine Maßzahl für die Konzentration von Wasserstoffionen (H3O+) in einer Lösung. Die Skala reicht von 0 bis 14, wobei 7 als neutral gilt. Der ideale pH-Wert im Blut liegt zwischen 7,36 und 7,44, um optimale Bedingungen für Abwehrzellen und Enzyme zu gewährleisten.
Im Kontext von Krebserkrankungen kann dieses Gleichgewicht gestört sein, was zu einer Übersäuerung (Azidose) führt. Neben den tumorbedingten Stoffwechselveränderungen trägt auch Unterernährung zur Übersäuerung bei. Steigender Grundumsatz und Begleiterscheinungen wie Schmerzen und Übelkeit können den Appetit reduzieren, was langfristig zu Auszehrung (Anorexie-Kachexie Syndrom) führt. Der Körper wechselt in den Hungerstoffwechsel und gewinnt vermehrt Energie aus Nebenprodukten des Fettstoffwechsels (Ketone), was ebenfalls den pH-Wert in den sauren Bereich verschiebt.
In Reaktion auf erhöhtes Laktat und Energiegewinnung durch Ketone versucht der Körper einer Übersäuerung entgegenzuwirken. Er erhöht die Atmung, um vermehrt Kohlendioxid abzugeben (respiratorische Kompensation) und nutzt körpereigene Basenspeicher (Bikarbonat), um einer drohenden Übersäuerung vorzubeugen.
Behandlung der Übersäuerung bei Krebs: Maßnahmen und Empfehlungen
Frühzeitige Anzeichen einer drohenden Übersäuerung können schnelle Ermüdbarkeit, Stimmungsschwankungen, Leistungsknick, Haar- und Nagelprobleme oder vermehrtes Schwitzen sein. Die Überprüfung des Morgenurins auf den pH-Wert kann Aufschluss geben, und im nüchternen Zustand sollte dieser leicht sauer sein (Werte um 6,5-7). Zwei Stunden nach einer Mahlzeit sollte ein leicht basischer Bereich von 7,5-8 erreicht werden. Bei anhaltender Übersäuerung empfiehlt sich eine basenreiche Ernährung, bei der saure Lebensmittel reduziert werden.
Lebensmittel wie Trockenfrüchte, Milch und Pilze wirken leicht basenbildend, während Gemüse, Kartoffeln, Früchte, Tee und Mineralwasser als stark basenbildend gelten. Mineralstoffe wie Kalium, Magnesium und Kalzium können ebenfalls dazu beitragen, den pH-Wert zu neutralisieren. Spezielle Basenpulver sollten jedoch nur nach Rücksprache mit einem Arzt eingenommen werden.
Säurebildende Nahrungsmittel wie Eier, Käse, Wurst, Fleisch, Weißmehlprodukte, Fast-Food, Zucker und koffeinhaltige Getränke sollten vermieden werden. Eine regelmäßige leichte körperliche Betätigung in Form von Spaziergängen oder Radfahren kann auch dazu beitragen, einer Übersäuerung entgegenzuwirken.
Es ist wichtig zu beachten, dass bei manifesten Fällen von Übersäuerung (dekompensierte Azidose) eine ärztliche Behandlung erforderlich ist, um nicht nur den pH-Wert zu korrigieren, sondern auch die Ursache der Entgleisung zu klären.