Chemotherapie
Die Chemotherapie ist eine weit verbreitete und etablierte Methode zur Behandlung von Krebs. Sie spielt eine wichtige Rolle in der onkologischen Therapie für Ärzte, Naturheilpraktiker und vor allem für Patienten. Nachstehend finden Sie die Bedeutung der Chemotherapie bei der Krebsbehandlung und die verschiedenen Aspekte dieser Therapie für medizinische Fachkräfte und Patienten weiter erörtert.
Chemotherapie bei Krebs
1.1 Indikationen für Chemotherapie
Die Chemotherapie wird in verschiedenen Situationen bei Krebs eingesetzt, darunter:
1.2 Chemotherapie-Medikamente und Verabreichung
Es gibt eine Vielzahl von Chemotherapie-Medikamenten, die auf verschiedene Arten verabreicht werden können, darunter:
1.3 Nebenwirkungen der Chemotherapie
Die Chemotherapie kann neben ihrer Wirksamkeit auch Nebenwirkungen verursachen. Zu den Häufigsten gehören:
Tipp:
Während einer Chemotherapie eignet sich sehr gut das so genannte «Kurzzeitfasten. Dies bedeutet, dass man vor einer Chemotherapie 48 Stunden nichts isst und nach einer Chemo 12 Stunden nichts isst.
Dadurch wird der Körper gut auf die Chemotherapie sowie Verarbeitung der Medikamente eingestellt.
Oft hat man bei und nach einer Chemo keinen Appetit und kein Durstgefühl.
Um die zu verhindern und das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern kann man sich mit den nachfolgenden Zutaten (am Besten in einer Drogerie oder Apotheke zusammenmischen lassen) einen warmen Tee machen oder noch besser zusammen mit Coca Cola (Ja, auch wenn Cola Unmengen Zucker drin hat, darf man dies damit nehmen) einnehmen.
9g Atractylodis macrocephalae Rhizoma
12g Codonepsis radix
9g Gandozerma
6g Glycyrrhizae radix et rhizoma
9g Poria cocos
Diese Kombi wird trotz niedrigem PH-Wert nicht als brennend auf den Schleimhäuten empfunden.
Naturheilkunde und Chemotherapie
2.1 Die Rolle der Naturheilkunde
Naturheilpraktiker können eine wichtige Rolle bei der Unterstützung von Krebspatienten während der Chemotherapie spielen. Ihre Rolle kann darin bestehen:
2.2 Die Bedeutung der Koordination
Die Koordination zwischen Ärzten und Naturheilpraktikern ist entscheidend, um sicherzustellen, dass die Naturheilkunde die Chemotherapie nicht beeinträchtigt und umgekehrt. Patienten sollten alle Therapien und Ergänzungen mit ihren medizinischen Fachkräften besprechen, um Wechselwirkungen zu vermeiden und die bestmögliche Versorgung zu gewährleisten.
Fazit
Die Chemotherapie ist eine wichtige Säule in der Krebsbehandlung, die dazu beiträgt, Krebszellen im Körper zu zerstören oder zu kontrollieren. Naturheilpraktiker können als begleitende Therapeuten eine wichtige Rolle spielen, um Nebenwirkungen zu minimieren, die Lebensqualität zu steigern und den Heilungsprozess zu unterstützen. Die Zusammenarbeit zwischen konventionellen Ärzten und Naturheilpraktikern ist unerlässlich, um eine umfassende Versorgung für Krebspatienten sicherzustellen.
Die Chemotherapie und die Naturheilkunde können in Kombination dazu beitragen, die besten Ergebnisse für Krebspatienten zu erzielen. Es ist wichtig, dass Patienten gut informiert sind, offen mit ihren medizinischen Fachkräften kommunizieren und eine individuell angepasste Therapie erhalten, die ihre Bedürfnisse und Wünsche berücksichtigt. Gemeinsam können Ärzte, Naturheilpraktiker und Patienten die Herausforderungen der Krebsbehandlung bewältigen und die Chancen auf Heilung und ein erfülltes Leben erhöhen.
[1] Ein Antiemetikum ist ein Medikament, das Übelkeit und Brechreiz unterdrücken soll.
Chemotherapie bei Krebs
1.1 Indikationen für Chemotherapie
Die Chemotherapie wird in verschiedenen Situationen bei Krebs eingesetzt, darunter:
- Systemische Behandlung: Chemotherapie kann dazu verwendet werden, Krebszellen im ganzen Körper zu zerstören und Metastasen zu behandeln.
- Neoadjuvante Therapie: Vor einer Operation kann Chemotherapie eingesetzt werden, um Tumoren zu verkleinern und die Chirurgie zu erleichtern.
- Adjuvante Therapie: Nach einer Operation kann Chemotherapie verbleibende Krebszellen eliminieren und das Rückfallrisiko reduzieren.
- Palliative Therapie: In fortgeschrittenen Krebsstadien kann Chemotherapie verwendet werden, um Symptome zu lindern und die Lebensqualität zu verbessern.
1.2 Chemotherapie-Medikamente und Verabreichung
Es gibt eine Vielzahl von Chemotherapie-Medikamenten, die auf verschiedene Arten verabreicht werden können, darunter:
- Intravenöse Infusion: Die Medikamente werden direkt in die Blutbahn des Patienten injiziert.
- Orale Einnahme: Einige Chemotherapie-Medikamente können in Pillen- oder Kapselform eingenommen werden.
- Intramuskuläre oder subkutane Injektion: Bei einigen Medikamenten erfolgt die Verabreichung durch Injektion in den Muskel oder unter die Haut.
- Topische Anwendung: Chemotherapie-Cremes oder Salben können auf die Haut aufgetragen werden, um Hautkrebs oder Läsionen zu behandeln.
1.3 Nebenwirkungen der Chemotherapie
Die Chemotherapie kann neben ihrer Wirksamkeit auch Nebenwirkungen verursachen. Zu den Häufigsten gehören:
- Übelkeit und Erbrechen: Dies kann mit antiemetischen[1] Medikamenten behandelt werden.
- Müdigkeit: Patienten können sich während der Behandlung müde fühlen.
- Haarausfall: Viele Chemotherapie-Medikamente können zu Haarausfall führen.
- Veränderungen im Blutbild: Chemotherapie kann die Anzahl der Blutzellen beeinflussen.
- Immunosuppression: Die Behandlung kann das Immunsystem schwächen, was das Risiko von Infektionen erhöht.
Tipp:
Während einer Chemotherapie eignet sich sehr gut das so genannte «Kurzzeitfasten. Dies bedeutet, dass man vor einer Chemotherapie 48 Stunden nichts isst und nach einer Chemo 12 Stunden nichts isst.
Dadurch wird der Körper gut auf die Chemotherapie sowie Verarbeitung der Medikamente eingestellt.
Oft hat man bei und nach einer Chemo keinen Appetit und kein Durstgefühl.
Um die zu verhindern und das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern kann man sich mit den nachfolgenden Zutaten (am Besten in einer Drogerie oder Apotheke zusammenmischen lassen) einen warmen Tee machen oder noch besser zusammen mit Coca Cola (Ja, auch wenn Cola Unmengen Zucker drin hat, darf man dies damit nehmen) einnehmen.
9g Atractylodis macrocephalae Rhizoma
12g Codonepsis radix
9g Gandozerma
6g Glycyrrhizae radix et rhizoma
9g Poria cocos
Diese Kombi wird trotz niedrigem PH-Wert nicht als brennend auf den Schleimhäuten empfunden.
Naturheilkunde und Chemotherapie
2.1 Die Rolle der Naturheilkunde
Naturheilpraktiker können eine wichtige Rolle bei der Unterstützung von Krebspatienten während der Chemotherapie spielen. Ihre Rolle kann darin bestehen:
- Ernährungsberatung: Die Bereitstellung von Ernährungsrichtlinien, um die Ernährung während der Behandlung zu optimieren und Nebenwirkungen zu reduzieren.
- Nahrungsergänzungsmittel: Die Empfehlung von natürlichen Nahrungsergänzungsmitteln, die das Immunsystem stärken und den Heilungsprozess unterstützen können.
- Kräutermedizin: Die Verwendung von Kräutern zur Linderung von Nebenwirkungen wie Übelkeit und Müdigkeit.
- Entspannungsübungen: Die Anleitung zu Entspannungs- und Atemtechniken, um Stress abzubauen und die Lebensqualität zu verbessern.
2.2 Die Bedeutung der Koordination
Die Koordination zwischen Ärzten und Naturheilpraktikern ist entscheidend, um sicherzustellen, dass die Naturheilkunde die Chemotherapie nicht beeinträchtigt und umgekehrt. Patienten sollten alle Therapien und Ergänzungen mit ihren medizinischen Fachkräften besprechen, um Wechselwirkungen zu vermeiden und die bestmögliche Versorgung zu gewährleisten.
Fazit
Die Chemotherapie ist eine wichtige Säule in der Krebsbehandlung, die dazu beiträgt, Krebszellen im Körper zu zerstören oder zu kontrollieren. Naturheilpraktiker können als begleitende Therapeuten eine wichtige Rolle spielen, um Nebenwirkungen zu minimieren, die Lebensqualität zu steigern und den Heilungsprozess zu unterstützen. Die Zusammenarbeit zwischen konventionellen Ärzten und Naturheilpraktikern ist unerlässlich, um eine umfassende Versorgung für Krebspatienten sicherzustellen.
Die Chemotherapie und die Naturheilkunde können in Kombination dazu beitragen, die besten Ergebnisse für Krebspatienten zu erzielen. Es ist wichtig, dass Patienten gut informiert sind, offen mit ihren medizinischen Fachkräften kommunizieren und eine individuell angepasste Therapie erhalten, die ihre Bedürfnisse und Wünsche berücksichtigt. Gemeinsam können Ärzte, Naturheilpraktiker und Patienten die Herausforderungen der Krebsbehandlung bewältigen und die Chancen auf Heilung und ein erfülltes Leben erhöhen.
[1] Ein Antiemetikum ist ein Medikament, das Übelkeit und Brechreiz unterdrücken soll.
Die Erfolgsrate der Chemotherapie: Nur 2.2 Prozent?
Die Chemotherapie bei der Behandlung von Krebs ist ein Armutszeugnis. Eine Studie aus dem Jahr 2004 belegt angeblich nur einen „Erfolg“ von gerade mal 2.2 Prozent.
In der Zeitschrift Clinical Oncology erschien im Jahre 2004 der Beitrag von drei australischen Professoren mit dem Titel: The Contribution of Cytotoxic to 5-year Survival in Adult Malignancies.
Darin wurden die Daten klinischer Studien mit Chemotherapien der letzten 20 Jahre in Australien und den USA untersucht. Das Ergebnis ist gelinde gesagt niederschmetternd. Obwohl in Australien gerade mal 2.3% und in den USA nur 2.1% aller Patienten von einer Chemotherapie profitieren, wird den Krebspatienten bis heute immer noch zu genau diesen Therapien geraten.
Und so sieht der Erfolg aus: Ein Krebspatient hat nach der Behandlung mit Chemotherapie noch eine Überlebenszeit von 5 Jahren.
Insgesamt wurden die Daten von 72.964 Patienten in Australien und 154.971 Patienten in den USA ausgewertet, die alle mit Chemotherapie behandelt worden sind. Bei dieser Anzahl kann wohl niemand mehr behaupten, es wären ja nur die Daten von ein paar Patienten und daher zu wenig aussagekräftig.
Die Autoren fragen zurecht, wie es möglich ist, dass eine Therapie, die so wenig zum Überleben von Patienten in den letzten 20 Jahren beigetragen hat, gleichzeitig so erfolgreich in den Verkaufsstatistiken sein kann?
Richtig hart wird es vor allem, wenn man einzelne Krebsarten heraus nimmt und die Erfolge der letzten 20 Jahre vor Augen führt.
So wurden in den USA seit 1985 bei folgenden Krebsarten exakt 0 Prozent Fortschritte gemacht:
Bei Prostatakrebs wurden z. B. allein in den USA über 23.000 Patienten analysiert.
Aber auch bei diesen «Erfolgsraten» kann man nur erschrecken:
Bei Brustkrebs waren es 1,4%, bei Darmkrebs 1,0% und bei Magenkrebs 0,7%.
Kampf gegen Krebs geht weiter
Und das nach über 20 Jahren intensiver Forschung auf dem Gebiet der Chemotherapie und dem Einsatz von Milliarden Forschungsgeldern und Spenden an die grossen Krebsorganisationen.
Jeder bewusst denkende Mensch müsste bei solchen Ergebnissen schnell umdenken. Doch was dürfen Krebskranke erwarten? Nichts. Es wird einfach unter den Teppich gekehrt. Es wird nicht hingeschaut. Es wird so getan, als ob man seit Jahrzehnten das einzig Richtige getan hätte. Schliesslich wird ja viel geforscht und viel Geld investiert.
Der „Kampf gegen den Krebs“ geht also weiter. Mit Chemotherapie & Co. Schliesslich ist das auch profitabel. Für die Pharmaindustrie – nicht für den Patienten. Andere alternative Therapien, die Krebs wirklich heilen könnten, werden seit Jahrzehnten unterdrückt.
Nochmal zur Verdeutlichung:
In Bezug auf eine 5-jährige Überlebenszeit, steigt die Chance, mit einer Chemotherapie den Krebs zu besiegen, für den Patienten um 2 Prozent (im Gesamt-Durchschnitt). Und ohne Chemotherapie?
Ulrich Abel, vom Krebsforschungszentrum Heidelberg:
„Studien, die belegen könnten, dass Patienten durch die Chemotherapie eine grössere Überlebenschance hätten, [Anm: als ohne Chemotherapie] wurden nie durchgeführt. Bei allen Chemotherapie-Studien werden lediglich neue Zellgifte mit alten verglichen.“
Nach mehr als 30 Jahren intensiver Forschung und Geld-Einsatz von vielen Milliarden, ist dies der „bahnbrechende“ Erfolg, den die Schulmedizin den an Krebs Erkrankten vorweisen kann. Aus Kosten-Nutzen-Sicht der Pharmaindustrie ist das aber völlig in Ordnung. Wenn man sich überlegt, was so eine Chemotherapie kostet…
Wie kommen dann die Erfolgsmeldungen zustande?
Viele der sogenannten „Fortschritte“ sind grösstenteils statistische Effekte, wie der US-amerikanische Krebsforscher Dr. H. Gilbert Welch in seiner Arbeit Epidemiologic Signatures in Cancer 2019 zeigen konnte.
Gerne wird von den Protagonisten der Krebstherapie das Beispiel des Schilddrüsenkrebses angeführt, bei dem die 10-Jahres-Überlebens-Quote heute bei 90 % liegt. Unter den Tisch fällt dabei, dass sich diese Zahl auf alle Menschen bezieht, die an den Tumoren der Schilddrüse erkranken. Darunter sind auch viele Patienten, die in früheren Jahren nie die Diagnose erhalten hätten und auch ohne Therapie gar nicht an Schilddrüsenkrebs gestorben wären. Doch sie bereichern die Statistik als „Überlebende“. Die heute effektivere Sonographie hat zu einer Art „Überdiagnose“ geführt, während heute nicht mehr oder weniger Menschen an Schilddrüsenkrebs versterben als früher.
In den USA erkranken heute sechs Mal mehr Menschen an Hautkrebs (Melanom) als noch vor einigen Jahrzehnten. Doch die Sterblichkeit ist praktisch gleichgeblieben, sodass auch hier der Trend zur Überdiagnose eine viel grössere Rolle spielt als effektivere Therapien. Auch Nierenkrebs wird in den USA heute doppelt so oft entdeckt wie in früheren Zeiten, während sich die Zahl der daran sterbenden Patienten nicht verändert. Dadurch steigt die statistisch ermittelte Zahl der Überlebensrate ebenso.
Dass heute weniger Menschen an Lungenkrebs sterben, liegt am sinkenden Zigaretten-Konsum. Bei dieser Krebsart ist also sowohl die Inzidenz als auch die Sterblichkeit geringer als früher. Therapieerfolge sind aber nicht nachweisbar. Gesunken ist auch die Häufigkeit von Gebärmutterhals- und Darmkrebs, weswegen an diesen Krebsarten ebenfalls weniger Menschen sterben als in vergangenen Vergleichszeiträumen. Magenkrebs ist ebenfalls auf dem Rückzug, weil der Magenkeim Helicobacter pylori als Risikofaktor erkannt und heute ausgeschaltet werden kann.
Die tatsächlichen Fortschritte sind gering
Die wirklichen Erfolge der Krebstherapie sind nur punktuell zu verzeichnen. Das ist dort erkennbar, wo die Erkrankungshäufigkeit gleich bleibt, aber weniger Patienten an Krebs versterben. Ein Rückgang der Sterblichkeit um 60 % bei konstanter Inzidenz ist bei zwei Krebsformen eingetreten: Bei CML Chronischer Myeloischer Leukämie) und beim Hodgkin-Lymphom. Grund ist hier wohl tatsächlich die Verbesserung der Therapie, wie beispielsweise neue Chemotherapeutika.
Schwer zu beurteilen ist die Entwicklung bei anderen Krebsarten. Bein Dickdarm- und Gebärmutterhalskrebs ist die Häufigkeit ebenso gesunken wie die Mortalität. Ob hier die Früherkennung von Vorstadien („Überdiagnose“) zu der positiven Entwicklung beiträgt oder nicht, kann bis auf Weiteres nicht geklärt werden. Die sinkende Gesamtsterblichkeit von Patienten mit Brust- und Prostatakrebs bei wachsender Häufigkeit der Erkrankungen kann in zwei Richtungen gedeutet werden: Entweder kann die intensivierte Diagnose mit der damit einhergehenden Früherkennung tatsächlich mehr Patienten vor einem vorzeitigen Tod bewahren oder es handelt sich um den „Überdiagnose-Effekt“. Man erkennt hier, wie schwer sich Forscher dabei tun, sichere Erfolge der Krebstherapie signifikant nachzuweisen.
Wenn Du oder ein Angehöriger betroffen sind
Frage den behandelnden Arzt nach Unterlagen, aus denen hervorgeht, wie hoch die Überlebenschancen mit, bzw. ohne Chemotherapie sind.
Mache auf diese Studie (PDF) aufmerksam:
https://www.gesundheitlicheaufklaerung.de/wp-content/uploads/2010/02/contribution-of-chemotherapy-to-five-year-survival-rate-morgan.pdf
Vergiss aber nicht zu fragen, wie sich die Gesamthäufigkeit (Inzidenz) der betreffenden Krebsart entwickelt hat. Nur mit dieser Kenntnis kann man die Aussagefähigkeit der 5- und 10-Jahresüberlebens-Quote einschätzen. Hier eine Übersicht aus der Studie in Englisch:
Ärzte würden Chemotherapie ablehnen?
Eine Umfrage unter Onkologen (Ärzte, die sich auf Chemotherapie spezialisiert haben) soll ergeben haben, dass sich nur ca. 20 Prozent dieser Ärzte derjenigen Behandlung unterziehen würden, die sie bei den Patienten anwenden. 80 Prozent würden sie ablehnen (Quelle: Dr. med. univ. Kroiss, Abruf via Archie.org, Februar 2018).
Fazit
Wenn man die in die konventionelle Krebsmedizin schaut, wird man rasch feststellen, dass die allermeisten Patienten eben doch auf Chemotherapie, usw. setzen. Das ist (wie bereits oben angedeutet) bei einigen Krebsarten durchaus angezeigt, da die Erfolge unbestreitbar scheinen. Aber bei sehr vielen Krebsarten bleibt zu fragen, wie viel diese Therapie wirklich bringt? Wie viele Lebensjahre? Welche Lebensqualität?
Diese Fragen sind sehr unangenehm – vor allem für die betroffenen Patienten. Zum Glück gibt es heute auch Onkologen, welche diese Fragen mit den Patienten unvoreingenommen anhand der „echten Studienlage“ mit den Patienten diskutieren.
Dieser Text wurde im April 2012 erstellt und letztmalig am 23.9.2023 überarbeitet.
Quelle:
https://www.gesundheitlicheaufklaerung.de/die-erfolgsrate-der-chemotherapie
Naturheilkundlicher Ersatz für Chemo?
Eine Chemotherapie erzeugt Sauerstoff in den Krebszellen, um diese so abzutöten. Es gibt aber auch einen Zelltodmechanismus, der quasi dasselbe macht. Dieser nennt sich Ferroptose. Fett (Omega 3) reagiert in der Krebszelle mit Eisen und erzeugt so viel Sauerstoff, dass diese davon abstirbt. Dies funktioniert aber nur, wenn die wichtigsten Antioxidantien, welche der Krebs nutzt, um sich vor Sauerstoff zu schützen, gehemmt werden.
Im September 2022 wurde vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) auf MedWiss.Online ein interessanter Artikel dazu veröffentlicht.
Viele Tumoren sind wegen ihres hochaktiven Stoffwechsels anfällig gegenüber einer speziellen Art des Zelltods, der Ferroptose. Dennoch gelingt es Krebszellen häufig, diesem Schicksal zu entgehen. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Deutschen Krebsforschungszentrum entdeckten nun einen neuen Mechanismus, mit dem sich normale, wie auch Krebszellen vor der Ferroptose schützen. Die Kenntnis dieser molekularen Zusammenhänge könnte neue Ansatzpunkte für die Behandlung von Tumoren liefern.
Eine Zelle stirbt an Ferroptose, wenn freie Radikale ausser Kontrolle geraten und in einer Kettenreaktion die schützende Zellmembran zerstören. Betroffen sind gelegentlich gesunde Zellen, wenn sie unter oxidativen Stress geraten. Doch insbesondere Krebszellen sind aufgrund ihres hochaktiven Stoffwechsels anfällig für Ferroptose – trotzdem entgehen viele der bösartigen Zellen diesem Schicksal. Weltweit fahnden Forscher nach den Faktoren, die eine Zelle empfänglich oder resistent gegenüber der Ferroptose machen, um diese Art des Zelltods möglicherweise therapeutisch zu beeinflussen. Forscher um Tobias Dick am Deutschen Krebsforschungszentrum entdeckten nun einen neuen, unerwarteten Mechanismus, mit dem sich Zellen vor der Ferroptose schützen.
Erst seit kurzem ist bekannt, dass menschliche Zellen aus der schwefelhaltigen Aminosäure Cystein sogenannte Persulfide herstellen können. Diese kleinen Moleküle charakterisiert eine Gruppe aus zwei Schwefelatomen und einem Wasserstoffatom. Die Bedeutung der Persulfide im Inneren der Zelle war jedoch von Anfang an rätselhaft und blieb unbekannt.
Uladzimir Barayeu vom DKFZ, Erstautor der aktuellen Publikation, beobachtete, dass Zellen ihre Produktion an Persulfiden ankurbeln, sobald sie durch Radikale gestresst sind und Gefahr laufen, den ferroptotischen Zelltod zu erleiden. Dies war der erste Hinweis, dass Zellen versuchen, sich mit Persulfiden zu schützen. Das Forscherteam zeigte, dass Persulfide Membranschäden und Ferroptose effizient unterdrücken, und legte auch die Wirkungsweise dieser Moleküle offen: Persulfide erwiesen sich als hocheffiziente Radikalfänger. Sie unterbrechen die zerstörerische Kettenreaktion, die die Integrität der Zellmembran bedroht.
Die Wirkung der Persulfide beruht auf einem aussergewöhnlichen chemischen Mechanismus. Stösst ein Persulfid auf ein freies Radikal, übernimmt es dessen radikalischen Charakter, wird also selbst zum Radikal. Doch das neue Radikal verhält sich ungewöhnlich. Anders als andere Radikale ist es äusserst reaktionsträge und nicht in der Lage, Schäden anzurichten. Es reagiert ausschliesslich mit sich selbst und erzeugt in einer Folgereaktion erneut Persulfide. Das bedeutet, dass sich Persulfide bei der Eliminierung freier Radikale kaum verbrauchen. Deshalb kann schon eine sehr niedrige Konzentration von Persulfiden eine viel höhere Konzentration an Radikalen wirksam eliminieren, wie die Forscher zu ihrer Überraschung feststellten.
Die Heidelberger Wissenschaftler zeigten ausserdem, dass die Ferroptose-Empfindlichkeit einer Zelle von bestimmten Enzymen des Schwefelstoffwechsels abhängt, die Persulfide erzeugen. „Durch unsere neuen Resultate könnten sich vollkommen neue Ansatzpunkte ergeben, um die innere Widerstandsfähigkeit von Krebszellen zu attackieren, zum Beispiel durch pharmakologische Inhibitoren der Enzyme, die für die Persulfid-Produktion zuständig sind“, sagt Tobias Dick, Letztautor der aktuellen Publikation.
Den kompletten Artikel finden Sie hier:
https://www.medwiss.de/2022/09/19/wie-gestresste-tumorzellen-dem-zelltod-entgehen-neuer-mechanismus-entdeckt
Die Chemotherapie bei der Behandlung von Krebs ist ein Armutszeugnis. Eine Studie aus dem Jahr 2004 belegt angeblich nur einen „Erfolg“ von gerade mal 2.2 Prozent.
In der Zeitschrift Clinical Oncology erschien im Jahre 2004 der Beitrag von drei australischen Professoren mit dem Titel: The Contribution of Cytotoxic to 5-year Survival in Adult Malignancies.
Darin wurden die Daten klinischer Studien mit Chemotherapien der letzten 20 Jahre in Australien und den USA untersucht. Das Ergebnis ist gelinde gesagt niederschmetternd. Obwohl in Australien gerade mal 2.3% und in den USA nur 2.1% aller Patienten von einer Chemotherapie profitieren, wird den Krebspatienten bis heute immer noch zu genau diesen Therapien geraten.
Und so sieht der Erfolg aus: Ein Krebspatient hat nach der Behandlung mit Chemotherapie noch eine Überlebenszeit von 5 Jahren.
Insgesamt wurden die Daten von 72.964 Patienten in Australien und 154.971 Patienten in den USA ausgewertet, die alle mit Chemotherapie behandelt worden sind. Bei dieser Anzahl kann wohl niemand mehr behaupten, es wären ja nur die Daten von ein paar Patienten und daher zu wenig aussagekräftig.
Die Autoren fragen zurecht, wie es möglich ist, dass eine Therapie, die so wenig zum Überleben von Patienten in den letzten 20 Jahren beigetragen hat, gleichzeitig so erfolgreich in den Verkaufsstatistiken sein kann?
Richtig hart wird es vor allem, wenn man einzelne Krebsarten heraus nimmt und die Erfolge der letzten 20 Jahre vor Augen führt.
So wurden in den USA seit 1985 bei folgenden Krebsarten exakt 0 Prozent Fortschritte gemacht:
- Pankreaskrebs
- Eierstockkrebs
- Blasenkrebs
- Weichteil Sarkom
- Prostata
- Gehirntumore
- Melanom
- Nierenkrebs
- Multiples Myelom
Bei Prostatakrebs wurden z. B. allein in den USA über 23.000 Patienten analysiert.
Aber auch bei diesen «Erfolgsraten» kann man nur erschrecken:
Bei Brustkrebs waren es 1,4%, bei Darmkrebs 1,0% und bei Magenkrebs 0,7%.
Kampf gegen Krebs geht weiter
Und das nach über 20 Jahren intensiver Forschung auf dem Gebiet der Chemotherapie und dem Einsatz von Milliarden Forschungsgeldern und Spenden an die grossen Krebsorganisationen.
Jeder bewusst denkende Mensch müsste bei solchen Ergebnissen schnell umdenken. Doch was dürfen Krebskranke erwarten? Nichts. Es wird einfach unter den Teppich gekehrt. Es wird nicht hingeschaut. Es wird so getan, als ob man seit Jahrzehnten das einzig Richtige getan hätte. Schliesslich wird ja viel geforscht und viel Geld investiert.
Der „Kampf gegen den Krebs“ geht also weiter. Mit Chemotherapie & Co. Schliesslich ist das auch profitabel. Für die Pharmaindustrie – nicht für den Patienten. Andere alternative Therapien, die Krebs wirklich heilen könnten, werden seit Jahrzehnten unterdrückt.
Nochmal zur Verdeutlichung:
In Bezug auf eine 5-jährige Überlebenszeit, steigt die Chance, mit einer Chemotherapie den Krebs zu besiegen, für den Patienten um 2 Prozent (im Gesamt-Durchschnitt). Und ohne Chemotherapie?
Ulrich Abel, vom Krebsforschungszentrum Heidelberg:
„Studien, die belegen könnten, dass Patienten durch die Chemotherapie eine grössere Überlebenschance hätten, [Anm: als ohne Chemotherapie] wurden nie durchgeführt. Bei allen Chemotherapie-Studien werden lediglich neue Zellgifte mit alten verglichen.“
Nach mehr als 30 Jahren intensiver Forschung und Geld-Einsatz von vielen Milliarden, ist dies der „bahnbrechende“ Erfolg, den die Schulmedizin den an Krebs Erkrankten vorweisen kann. Aus Kosten-Nutzen-Sicht der Pharmaindustrie ist das aber völlig in Ordnung. Wenn man sich überlegt, was so eine Chemotherapie kostet…
Wie kommen dann die Erfolgsmeldungen zustande?
Viele der sogenannten „Fortschritte“ sind grösstenteils statistische Effekte, wie der US-amerikanische Krebsforscher Dr. H. Gilbert Welch in seiner Arbeit Epidemiologic Signatures in Cancer 2019 zeigen konnte.
Gerne wird von den Protagonisten der Krebstherapie das Beispiel des Schilddrüsenkrebses angeführt, bei dem die 10-Jahres-Überlebens-Quote heute bei 90 % liegt. Unter den Tisch fällt dabei, dass sich diese Zahl auf alle Menschen bezieht, die an den Tumoren der Schilddrüse erkranken. Darunter sind auch viele Patienten, die in früheren Jahren nie die Diagnose erhalten hätten und auch ohne Therapie gar nicht an Schilddrüsenkrebs gestorben wären. Doch sie bereichern die Statistik als „Überlebende“. Die heute effektivere Sonographie hat zu einer Art „Überdiagnose“ geführt, während heute nicht mehr oder weniger Menschen an Schilddrüsenkrebs versterben als früher.
In den USA erkranken heute sechs Mal mehr Menschen an Hautkrebs (Melanom) als noch vor einigen Jahrzehnten. Doch die Sterblichkeit ist praktisch gleichgeblieben, sodass auch hier der Trend zur Überdiagnose eine viel grössere Rolle spielt als effektivere Therapien. Auch Nierenkrebs wird in den USA heute doppelt so oft entdeckt wie in früheren Zeiten, während sich die Zahl der daran sterbenden Patienten nicht verändert. Dadurch steigt die statistisch ermittelte Zahl der Überlebensrate ebenso.
Dass heute weniger Menschen an Lungenkrebs sterben, liegt am sinkenden Zigaretten-Konsum. Bei dieser Krebsart ist also sowohl die Inzidenz als auch die Sterblichkeit geringer als früher. Therapieerfolge sind aber nicht nachweisbar. Gesunken ist auch die Häufigkeit von Gebärmutterhals- und Darmkrebs, weswegen an diesen Krebsarten ebenfalls weniger Menschen sterben als in vergangenen Vergleichszeiträumen. Magenkrebs ist ebenfalls auf dem Rückzug, weil der Magenkeim Helicobacter pylori als Risikofaktor erkannt und heute ausgeschaltet werden kann.
Die tatsächlichen Fortschritte sind gering
Die wirklichen Erfolge der Krebstherapie sind nur punktuell zu verzeichnen. Das ist dort erkennbar, wo die Erkrankungshäufigkeit gleich bleibt, aber weniger Patienten an Krebs versterben. Ein Rückgang der Sterblichkeit um 60 % bei konstanter Inzidenz ist bei zwei Krebsformen eingetreten: Bei CML Chronischer Myeloischer Leukämie) und beim Hodgkin-Lymphom. Grund ist hier wohl tatsächlich die Verbesserung der Therapie, wie beispielsweise neue Chemotherapeutika.
Schwer zu beurteilen ist die Entwicklung bei anderen Krebsarten. Bein Dickdarm- und Gebärmutterhalskrebs ist die Häufigkeit ebenso gesunken wie die Mortalität. Ob hier die Früherkennung von Vorstadien („Überdiagnose“) zu der positiven Entwicklung beiträgt oder nicht, kann bis auf Weiteres nicht geklärt werden. Die sinkende Gesamtsterblichkeit von Patienten mit Brust- und Prostatakrebs bei wachsender Häufigkeit der Erkrankungen kann in zwei Richtungen gedeutet werden: Entweder kann die intensivierte Diagnose mit der damit einhergehenden Früherkennung tatsächlich mehr Patienten vor einem vorzeitigen Tod bewahren oder es handelt sich um den „Überdiagnose-Effekt“. Man erkennt hier, wie schwer sich Forscher dabei tun, sichere Erfolge der Krebstherapie signifikant nachzuweisen.
Wenn Du oder ein Angehöriger betroffen sind
Frage den behandelnden Arzt nach Unterlagen, aus denen hervorgeht, wie hoch die Überlebenschancen mit, bzw. ohne Chemotherapie sind.
Mache auf diese Studie (PDF) aufmerksam:
https://www.gesundheitlicheaufklaerung.de/wp-content/uploads/2010/02/contribution-of-chemotherapy-to-five-year-survival-rate-morgan.pdf
Vergiss aber nicht zu fragen, wie sich die Gesamthäufigkeit (Inzidenz) der betreffenden Krebsart entwickelt hat. Nur mit dieser Kenntnis kann man die Aussagefähigkeit der 5- und 10-Jahresüberlebens-Quote einschätzen. Hier eine Übersicht aus der Studie in Englisch:
Ärzte würden Chemotherapie ablehnen?
Eine Umfrage unter Onkologen (Ärzte, die sich auf Chemotherapie spezialisiert haben) soll ergeben haben, dass sich nur ca. 20 Prozent dieser Ärzte derjenigen Behandlung unterziehen würden, die sie bei den Patienten anwenden. 80 Prozent würden sie ablehnen (Quelle: Dr. med. univ. Kroiss, Abruf via Archie.org, Februar 2018).
Fazit
Wenn man die in die konventionelle Krebsmedizin schaut, wird man rasch feststellen, dass die allermeisten Patienten eben doch auf Chemotherapie, usw. setzen. Das ist (wie bereits oben angedeutet) bei einigen Krebsarten durchaus angezeigt, da die Erfolge unbestreitbar scheinen. Aber bei sehr vielen Krebsarten bleibt zu fragen, wie viel diese Therapie wirklich bringt? Wie viele Lebensjahre? Welche Lebensqualität?
Diese Fragen sind sehr unangenehm – vor allem für die betroffenen Patienten. Zum Glück gibt es heute auch Onkologen, welche diese Fragen mit den Patienten unvoreingenommen anhand der „echten Studienlage“ mit den Patienten diskutieren.
Dieser Text wurde im April 2012 erstellt und letztmalig am 23.9.2023 überarbeitet.
Quelle:
https://www.gesundheitlicheaufklaerung.de/die-erfolgsrate-der-chemotherapie
Naturheilkundlicher Ersatz für Chemo?
Eine Chemotherapie erzeugt Sauerstoff in den Krebszellen, um diese so abzutöten. Es gibt aber auch einen Zelltodmechanismus, der quasi dasselbe macht. Dieser nennt sich Ferroptose. Fett (Omega 3) reagiert in der Krebszelle mit Eisen und erzeugt so viel Sauerstoff, dass diese davon abstirbt. Dies funktioniert aber nur, wenn die wichtigsten Antioxidantien, welche der Krebs nutzt, um sich vor Sauerstoff zu schützen, gehemmt werden.
Im September 2022 wurde vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) auf MedWiss.Online ein interessanter Artikel dazu veröffentlicht.
Viele Tumoren sind wegen ihres hochaktiven Stoffwechsels anfällig gegenüber einer speziellen Art des Zelltods, der Ferroptose. Dennoch gelingt es Krebszellen häufig, diesem Schicksal zu entgehen. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Deutschen Krebsforschungszentrum entdeckten nun einen neuen Mechanismus, mit dem sich normale, wie auch Krebszellen vor der Ferroptose schützen. Die Kenntnis dieser molekularen Zusammenhänge könnte neue Ansatzpunkte für die Behandlung von Tumoren liefern.
Eine Zelle stirbt an Ferroptose, wenn freie Radikale ausser Kontrolle geraten und in einer Kettenreaktion die schützende Zellmembran zerstören. Betroffen sind gelegentlich gesunde Zellen, wenn sie unter oxidativen Stress geraten. Doch insbesondere Krebszellen sind aufgrund ihres hochaktiven Stoffwechsels anfällig für Ferroptose – trotzdem entgehen viele der bösartigen Zellen diesem Schicksal. Weltweit fahnden Forscher nach den Faktoren, die eine Zelle empfänglich oder resistent gegenüber der Ferroptose machen, um diese Art des Zelltods möglicherweise therapeutisch zu beeinflussen. Forscher um Tobias Dick am Deutschen Krebsforschungszentrum entdeckten nun einen neuen, unerwarteten Mechanismus, mit dem sich Zellen vor der Ferroptose schützen.
Erst seit kurzem ist bekannt, dass menschliche Zellen aus der schwefelhaltigen Aminosäure Cystein sogenannte Persulfide herstellen können. Diese kleinen Moleküle charakterisiert eine Gruppe aus zwei Schwefelatomen und einem Wasserstoffatom. Die Bedeutung der Persulfide im Inneren der Zelle war jedoch von Anfang an rätselhaft und blieb unbekannt.
Uladzimir Barayeu vom DKFZ, Erstautor der aktuellen Publikation, beobachtete, dass Zellen ihre Produktion an Persulfiden ankurbeln, sobald sie durch Radikale gestresst sind und Gefahr laufen, den ferroptotischen Zelltod zu erleiden. Dies war der erste Hinweis, dass Zellen versuchen, sich mit Persulfiden zu schützen. Das Forscherteam zeigte, dass Persulfide Membranschäden und Ferroptose effizient unterdrücken, und legte auch die Wirkungsweise dieser Moleküle offen: Persulfide erwiesen sich als hocheffiziente Radikalfänger. Sie unterbrechen die zerstörerische Kettenreaktion, die die Integrität der Zellmembran bedroht.
Die Wirkung der Persulfide beruht auf einem aussergewöhnlichen chemischen Mechanismus. Stösst ein Persulfid auf ein freies Radikal, übernimmt es dessen radikalischen Charakter, wird also selbst zum Radikal. Doch das neue Radikal verhält sich ungewöhnlich. Anders als andere Radikale ist es äusserst reaktionsträge und nicht in der Lage, Schäden anzurichten. Es reagiert ausschliesslich mit sich selbst und erzeugt in einer Folgereaktion erneut Persulfide. Das bedeutet, dass sich Persulfide bei der Eliminierung freier Radikale kaum verbrauchen. Deshalb kann schon eine sehr niedrige Konzentration von Persulfiden eine viel höhere Konzentration an Radikalen wirksam eliminieren, wie die Forscher zu ihrer Überraschung feststellten.
Die Heidelberger Wissenschaftler zeigten ausserdem, dass die Ferroptose-Empfindlichkeit einer Zelle von bestimmten Enzymen des Schwefelstoffwechsels abhängt, die Persulfide erzeugen. „Durch unsere neuen Resultate könnten sich vollkommen neue Ansatzpunkte ergeben, um die innere Widerstandsfähigkeit von Krebszellen zu attackieren, zum Beispiel durch pharmakologische Inhibitoren der Enzyme, die für die Persulfid-Produktion zuständig sind“, sagt Tobias Dick, Letztautor der aktuellen Publikation.
Den kompletten Artikel finden Sie hier:
https://www.medwiss.de/2022/09/19/wie-gestresste-tumorzellen-dem-zelltod-entgehen-neuer-mechanismus-entdeckt