Brachytherapie – wirksame Strahlen von innen
«Brachy» kommt aus dem Griechischen und bedeutet kurz/nah. Brachytherapie ist demnach eine Form der Bestrahlung, bei der die Strahlenquelle direkt zum Tumor geführt wird. Man nennt sie deshalb auch Kurzdistanztherapie, Kontakttherapie oder interne Strahlentherapie.
Die LDR-Brachytherapie ist eine weltweit anerkannte, besondere Form der Strahlentherapie und wird seit über 20 Jahren durchgeführt. Dabei wird der Prostatatumor von innen und aus kurzer Distanz behandelt. LDR steht für «low-dose-rate», was bedeutet, dass die radioaktive Strahlung mit einer niedrigen Dosisrate, dafür über eine längere Zeitspanne, abgegeben wird. Zum Bestrahlen werden radioaktive, etwa 5 mm lange und etwa 1mm dicke Titanstifte, sogenannte Seeds, in die Prostata eingeführt. Die Heilungschancen unter Anwendung der Brachytherapie bei Prostatakrebs stehen sehr gut. Der Eingriff geschieht in Vollnarkose und wird in Steinschnittlage des Patienten durchgeführt. Zuerst wird die Ultraschallsonde in den Enddarm eingeführt. Unter sonographischer Kontrolle wird die Prostata durch den Urologen vermessen, um die Konfiguration und das Volumen zu bestimmen. Anhand des Ultraschallbildes wird ein dreidimensionales Modell der Prostata erzeugt und daraus wird die Strahlendosis sowie die dazu nötige Anzahl der Seeds berechnet, die in die Prostata eingesetzt werden müssen. Je grösser die Prostata, desto mehr Seeds müssen implantiert werden.
Über eine Zielvorrichtung, die aussieht wie ein Koordinatensystem, werden anschliessend Hohlnadeln unter Ultraschallkontrolle durch den Damm in die Prostata eingeführt. |
Das Einsetzen der Seeds dauert rund 2 Stunden und ist abhängig davon, wie komplex die Anatomie der Prostata ist. Beim Eingriff sind immer ein Urologe, ein Strahlenphysiker sowie ein Radioonkologe anwesend.
Klarer Vorteil der Brachytherapie gegenüber der operativen Entfernung der Prostata ist der kurze Spitalaufenthalt, welcher jeweils nur 3 Tage dauert. Im Vergleich zu den anderen Behandlungsmethoden bei Prostatakrebs ist die Brachytherapie die schonendste für die Patienten. Im Gegensatz zur Perkutanten Bestrahlung (Bestrahlung von aussen) findet die Behandlung von innen mit niedriger Dosisrate, dafür über eine längere Zeit statt. Jedoch muss der Patient damit rechnen, dass das Wasserlösen nach dem Eingriff für gewisse Zeit Schwierigkeiten bereiten kann. Spätestens nach einem Jahr sind auch diese Beschwerden in der Regel verschwunden.
Insgesamt sind die Heilungschancen unter Anwendung der Brachytherapie sehr hoch und liegen 5 Jahre nach der Behandlung bei etwa 90%.
Klarer Vorteil der Brachytherapie gegenüber der operativen Entfernung der Prostata ist der kurze Spitalaufenthalt, welcher jeweils nur 3 Tage dauert. Im Vergleich zu den anderen Behandlungsmethoden bei Prostatakrebs ist die Brachytherapie die schonendste für die Patienten. Im Gegensatz zur Perkutanten Bestrahlung (Bestrahlung von aussen) findet die Behandlung von innen mit niedriger Dosisrate, dafür über eine längere Zeit statt. Jedoch muss der Patient damit rechnen, dass das Wasserlösen nach dem Eingriff für gewisse Zeit Schwierigkeiten bereiten kann. Spätestens nach einem Jahr sind auch diese Beschwerden in der Regel verschwunden.
Insgesamt sind die Heilungschancen unter Anwendung der Brachytherapie sehr hoch und liegen 5 Jahre nach der Behandlung bei etwa 90%.